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Woran Marken scheitern: Eine Fallstudie, wie es nicht laufen sollte

Nur eins von drei Unternehmen existiert noch 10 Jahre nach seiner Gründung. Erfahren Sie mehr darüber, wieso Marken scheitern, damit Sie die Fehler nicht wiederholen.

Fast 80 % der kleinen Unternehmen überleben ihr erstes Jahr am Markt. Die Erfolgsrate fällt danach aber rapide. Die Wahrheit ist, dass Unternehmen jeder Größe ein starkes Branding benötigen, um sich irgendwie weiterzuentwickeln.

Und dabei bedarf es nur eines kleinen Fehlers in der Markenbildung, um Ihre Marke erheblich zu gefährden. Ein Fehler kann Sie Jahre harter Arbeit und einigen Profit kosten – deswegen ist es so wichtig, sich der Fallstricke bewusst zu sein.

Hier haben wir einige Fehler aufgelistet, die Sie besser vermeiden sollten:

Stagnation

Stagnieren bedeutet still halten, langweilig sein – ohne Aktivität. Das kann Ihre Marke töten.

Wenn eine Marke stagniert, liegt das oft daran, dass sich ihr Marketing nicht entwickelt hat. Es ist wichtig, die Bedürfnisse des Kunden immer im Auge zu behalten – auch wenn sich der Markt ändert.

Der Fallstrick ist, sich an den Dingen festzuhalten, die früher immer funktioniert haben. Aber Methoden und Vorgehensweisen müssen sich ändern, um weiter zu funktionieren. Sonst müssen Sie andere Möglichkeiten erkunden.

Bekannte Marken vermeiden diese Falle, indem sie sich immer mal wieder neu erfinden und eventuell auch neue Zielgruppen ins Auge fassen. Dazu eignen sich Marketingkampagnen mit neuen Gesichtern, die mehrere Generationen erreichen – oder mehrere Zielgruppen.

So ein Rebranding kann erfolgreich sein, wenn Sie sich informieren, gute Strategien aufbauen, Ihr Marketing integrieren, Werbung überdenken und die Marke selbst stärken.

Inkonsistenz

Wenn Sie Ihre Marke positionieren wollen, müssen Sie einen Platz finden, den Ihre Marke im Kopf ihrer Kunden einnehmen sollte. Die besten Marken verlassen sich dabei auf Konsistent, Stetigkeit.

Konsistenz ist einer der wichtigsten Aspekte Ihres Marketings. Wieso? Weil Kunden Sie wiedererkennen sollen.

In den 70ern und Anfang der 80er konnte sich Pepsi gegenüber Coca Cola gut durchsetzen. Cola versuchte, sich durch eine „neue Cola“ zu positionieren, die besser schmecken sollte.

Aber Coca Cola setzt in seinem Markenimage auf Konsistenz und Nostalgie – etwas „neues“ passt nicht immer zu einem Klassiker.

Deswegen hatte die „neue Cola“ auch keinen Erfolg. Stattdessen setzt Coca Cola wieder darauf, Kunden an die guten Zeiten zu erinnern, die sie mit der Marke hatten.

Wenn Sie eine sympathische Marke kreieren, ist die vertraut und bringt einen Wohlfühleffekt für Ihre Kunde mit.

Veränderungen sind notwendig, aber der Kern hinter jeder Markenstrategie sollte Konsistenz sein!

Eine schwache Markengeschichte

Eine Markenstory ist eine Geschichte, die die Fakten und den Einfluss ihrer Marke beschreiben. So eine Geschichte sollte eine emotionale Reaktion in Ihren Kunden auslösen, damit sie sich damit verbunden fühlen – und wenn sie sich verbunden fühlen, kaufen sie.

Schwache Storys inspiren nicht. Verbraucher bauen keine Verbindung dazu auf und die Geschichten bleiben ohne Effekt. Gute Geschichten dagegen verlassen sich auf das Geschichtenerzählen, das Kunden mitnimmt auf eine Reise mit Plot und Handlung.

Dafür müssen Sie herausfinden, nach welchem Schema die Geschichte Ihrer Marke funktioniert: Sind Sie ein Underdog, der sich gegen die großen durchsetzen will? Sind Sie mittlerweile ein etablierter Spieler auf dem Markt, der auch kleinere Marken unter seinen Schirm nimmt?

Ein Markenversprechen brechen

Ein Versprechen Ihrer Marke ist eine Behauptung Ihres Unternehmens darüber, was Kunden vom Unternehmen erwarten können. Dabei geht es oft um Qualität aber auch Werte.

Wenn Sie ein Versprechen gemacht haben, dürfen Sie es nicht brechen – seien Sie deswegen vorsichtig mit dem, was Sie versprechen.

Beispielsweise hat Volkswagen lange damit geworben, umweltfreundlich zu arbeiten und zu denken. 2015 kam es aber zum großen Volkswagenskandal um Diesel-Emissionen. Wer wird Volkswagen heute noch glauben, dass das Unternehmen ernsthaft um Umweltschutz bemüht ist – oder Ehrlichkeit?

Versprechen Sie nur, was Sie auch planen zu halten. Wenn Sie keinen Sinn darin sehen, Naturverbundenheit oder Nachhaltigkeit in Ihre Markenstrategie einzubauen, tun Sie das nicht, nur weil die Worte im Trend liegen.

Vertrauen bedeutet Verkäufe!

Ihre Marke verwässern

Eine Spezialität zu haben ist großartig – die Erweiterung dagegen kann riskant sein und die Marke verwässern.

Wenn Sie für ein Produkt oder einen Service bekannt sind, fokussieren Sie sich darauf – und vielleicht darauf, das Produkt oder den Service zu verbessern.

Erinnern Sie sich an MySpace? MySpace hat einen beispiellosen Fall hingelegt. Das Problem war, das MySpace sich nicht spezialisieren wollte: Es gab Abteilungen für Musik, Mode, Berühmtheiten, Bücher und mehr. Ein Social Media Unternehmen, das alles schaffen wollte und dann in allem gescheitert ist.

Sehen Sie sich dagegen Facebook an: Auch wenn das Unternehmen „hintenrum“ weitere Marken aufkauft und so ihr Geschäft indirekt ausbaut, bleibt die Marke Facebook stark auf einen bestimmten Bereich fokussiert: Kommunikation mit Marken  und Freunden.

Nicht relevant bleiben

Wenn Sie etwas neues versuchen, sollte es auch weiterhin relevant sein. Der Erfolg Ihrer Marke in einem Bereich bedeutet nicht, dass sie immer auch erfolgreich in anderen Bereichen ist.

Ein Beispiel: Cosmopolitan ist eine bekannte Modezeitschrift für Frauen. 1999 versuchte sich die Marke im Bereich Lebensmittel – Joghurt und Käse. Experten erwarteten sogar einen großen Erfolg.

Tatsächlich gab es aber einen kolossalen Fehlschlag: Niemand wollte den Käse einer Zeitschrift kaufen.

Bleiben Sie Ihrer Nische treu – oder bauen Sie eine sehr starke Verbindung zum neuen Bereich auf.

Aus den Fehlern anderer Marken lernen, um Ihre Marke zu retten

Rund 95 % aller neuen Produkte scheitern jedes Jahr – wenn ihre „Herausgeber“ wissen, wieso, können Sie Ihre Marke in eine bessere Richtung bringen.

Unternehmen bringen jedes Jahr rund 30 000 neue Produkte auf den Markt – damit Ihres zu den 5 % erfolgreichen zählt, brauchen Sie eine klare Markenstrategie.

Stärken Sie Ihre Markenidentität zunächst mit einem perfekten Logo – über unseren Logomaker kommen Sie schnell an eins, das Ihnen Erfolg bescheren wird.

Amber Ooley
Amber Ooley
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